Walther PILOT Signier Operating Instructions Manual - page 7
as Gerät darf in explosionsgefährdeten Bereichen nur nach Maßgabe der zu- stän-
digen Aufsichtsbehörde eingesetzt werden.
Der zuständigen Aufsichtsbehörde bzw. dem Betreiber obliegt die Festle-
gung der Explosionsgefährdung (Zoneneinteilung).
Es ist betreiberseitig zu prüfen und sicherzustellen, dass alle technischen Daten
und die Kennzeichnung gemäß ATEX mit den notwendigen Vorgaben übereinstim-
men. Anwendungen, bei denen der Ausfall des Gerätes zu einer Personengefähr-
dung führen könnten, sind betreiberseitig entsprechende Sicherheitsmaßnahmen
vorzusehen.
Falls im Betrieb Auffälligkeiten erkannt werden, muss das Gerät sofort stillgesetzt
werden und es ist mit WALTHER-PILOT Rücksprache zu halten.
Erdung / Potentialausgleich
Es muss sichergestellt werden, dass die Spritzpistole separat oder in Verbindung
mit dem Gerät auf dem sie aufgebaut ist, ausreichend geerdet ist (maximaler
Widerstand 106
Ω
).
1.3 Sachwidrige
Verwendung
Die Spritzpistole darf nicht anders verwendet werden, als es im Abschnitt
1.2
Be-
stimmungsgemäße Verwendung
geschrieben steht.
Jede andere Verwendung ist sachwidrig.
Zur sachwidrigen Verwendung gehören z.B.:
• das Verspritzen von Materialien auf Personen und Tiere
• das Verspritzen von flüssigem Stickstoff
2 Technische
Beschreibung
Das Modell PILOT Signier arbeitet vollautomatisch über eine Druckluftsteuerung
und wird über ein 3/2-Wege-Steuerventil angesteuert. Dazu können Hand-, Fuß-
oder Magnetventile eingesetzt werden.
Wird das 3/2-Wege-Steuerventils betätigt, tritt die für die Steuerung erforderliche
Druckluft in den Zylinderraum der Spritzpistole ein und öffnet den Zerstäuberluft-
kanal und anschließend die Materialzufuhr.
Wird die Steuerluft durch das 3/2-Wege-Steuerventils wieder unterbrochen, ent-
weicht zunächst die im Zylinder befindliche Druckluft. Der Federdruck der Kolben-
feder drückt anschließend die Materialnadel in ihre Ausgangsstellung zurück und
verschließt die Material- und Zerstäuberluftzufuhr.
Der Materialdurchfluss der PILOT Signier kann von Hand geöffnet und dadurch
z.B. eine verstopfte Materialdüse gereinigt werden.
1 Allgemeines
1.1
Kennzeichnung des Modells
Modell:
Automatische Spritzpistole PILOT Signier 20 360
Typ:
V 20 360
Hersteller:
WALTHER Spritz-und Lackiersysteme GmbH
Kärntner Str. 18-30
D-42327 Wuppertal
Tel.: +202 / 787-0
Fax: +202 / 787-217
www.walther-pilot.de • Email: info@walther-pilot.de
1.2 Bestimmungsgemäße
Verwendung
Die automatische Spritzpistole PILOT Signier dient ausschließlich der Verarbeitung
spritzbarer Medien, insbesondere:
• Lacke und Farben
• Fette, Öle und Korrosionsschutzmittel
• Kleber
• Keramikglasuren
• Beizen
Aggressive Materialien sollten grundsätzlich nicht verspritzt werden. Sind die Mate-
rialien, die Sie verspritzen wollen, hier nicht aufgeführt, wenden Sie sich bitte an
WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH, Wuppertal.
Die spritzbaren Materialien dürfen lediglich auf Werkstücke bzw. Gegenstände aufge-
tragen werden. Das Modell PILOT Signier ist keine handgeführte Spritzpistolen und
muß deshalb an einer geeigneten Halterung befestigt werden.
Die Temperatur des Spritzmaterials darf 80° C grundsätzlich nicht überschreiten.
Die bestimmungsgemäße Verwendung schließt auch ein, daß alle Hinweise und An-
gaben der vorliegenden Betriebsanleitung gelesen, verstanden und beachtet werden.
Das Gerät erfüllt die Explosionsschutz-Forderungen der Richtlinie 94 / 9 EG (ATEX
100a) für die auf dem Typenschild angegebene Explosionsgruppe, Gerätekategorie,
und Temperaturklasse.
Beim Betreiben des Gerätes sind die Vorgaben dieser Betriebsanleitung unbedingt
einzuhalten. Die vorgeschriebenen Inspektions- und Wartungsintervalle sind einzu-
halten.
Die Angaben auf den Geräteschildern bzw. die Angaben in dem Kapitel technische
Daten sind unbedingt einzuhalten und dürfen nicht überschritten werden. Eine
Überlastung des Gerätes muss ausgeschlossen sein.
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