Rapido F 310 Installation Manual - page 6
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Temperaturbereich
Die Rücklauftemperatur sollte über 40° C liegen bei Öl-
feuerung, bzw. über 45° C bei Gasfeuerung. Die maximal
einstellbare Vorlauftemperatur beträgt 85° C. Die Min-
destdurchlaufwassermenge kann annähernd wie folgt
ermittelt werden:
m³/h
70
(kW)
ng
Nennleistu
=
Angabe der Förderströme:
Mindestförderstrom Bypass in m³/h =
70
(kW)
ng
Nennleistu
Mindestförderstrom für Heizungsumwälzpumpe bei
DT = 10 K in m³/h =
11,6
(kW)
ng
Nennleistu
Mindestförderstrom für Heizungsumwälzpumpe bei
DT = 20 K in m³/h =
23,2
(kW)
ng
Nennleistu
Für energiesparenden Betrieb steuert die elektronische
Heizkreisregelung rapidomatic
®
(Zubehör) die Heiz-
wassertemperatur entsprechend dem Wärmebedarf bis
hin zur Abschaltung bei Nachtabsenkung.
6.4Rauchgasseitiger Anschluß
Das Rauchgasrohr ist nach DIN 1298 an den Rauchgas-
stutzen des Kessels anzuschließen. Es ist darauf zu ach-
ten daß es am Rauchgasstutzen rundherum fest anliegt.
Der Kaminanschluß erfolgt nach den entsprechenden
Vorschriften. Es empfiehlt sich zwischen Rauchgasrohr
und Kaminwandung eine Dämmschicht anzubringen, um
Geräuschübertragungen zu vermeiden. Das Rauchgas-
rohr muß zum Kamin hin steigend verlegt werden.
Voraussetzung für die einwandfreie Funktion der Feue-
rungsanlage ist der richtig dimensionierte Schornstein.
Die Dimensionierung erfolgt nach DIN 4705 unter Be-
rücksichtigung der DIN 18160 und unter Zugrundelegung
der Kessel bzw. Brennerleistung. Bei gleitender Fahrwei-
se sind Schornsteine nach DIN 18160 Teil 1, Gruppe I
vorzusehen. Für die Berechnung muß der Abgasmas-
senstrom der Gesamtnennwärmeleistung eingesetzt
werden. Die wirksame Schornsteinhöhe zählt ab der
Brennerebene. Darüber hinaus verweisen wir auf die
baurechtlichen Vorschriften der einzelnen Bundesländer.
Es ist zu berücksichtigen, daß im unteren Leistungsbe-
reich eine Abgastemperatur von ca. 160° C beim Eintritt
in den Schornstein nicht unterschritten wird.
Die Schornsteinkonstruktion ist so zu wählen daß die
Gefahr der Kondensation bzw. kalten Schornsteininnen-
wand auf ein Minimum reduziert wird. Wir empfehlen zur
exakten Einregulierung und Konstanthaltung des Schorn-
steinzuges den Einbau eines Zugbegrenzers. Dadurch
werden:
1. Zugschwankungen ausgeglichen
2. Feuchtigkeit im Schornstein weitgehendstausge-
schlossen
3. Stillstandsverluste reduziert.
Verbindungsstücke sollen mit einer Steigung in
Strömungsrichtung gesehen von 30° oder 45° in den
Schornstein eingeführt werden. Abgasrohre sind sinnvol-
lerweise mit einer Wärmedämmung zu versehen.
6.5 Dichtigkeitsprüfung
Kessel- und Heizungssystem mit Wasser füllen und
Dichtigkeitsprüfung vornehmen. Hierbei den max. zuläs-
sigen Gesamtüberdruck von 5,5 bar nicht überschreiten.
Auf die VD TÜV-Richtlinien für die Wasserbeschaffenheit
bei Heißwassererzeugern in Heizungsanlagen wird hin-
gewiesen.
6.6 Brenneranschluß
Bei der Brennermontage muß die Stahlplatte von der
Brennertür abgeschraubt werden. Entsprechend der Grö-
ße des Brennerflammrohres muß ein Loch in die Stahl-
platte geschweißt werden.
Hinweis:
Um Taupunktunterschreitungen zu vermeiden, ist die
Teillast auf minimal 60% der Vollast einzustellen.Eine
Öffnung in der Brennertür ermöglicht den Anschluß einer
Abgasrezirkulation bei entsprechenden Gasgebläse-
brennern.
Bei Anschluß der Abgasrezirkulation wird die Aluminium-
kappe Abb.34 Seite 30 entfernt und ein Durchbruch in
der dahinter befindlichen Schamotte gestemmt.
6.7 Brennstoffe
Heizöl EL nach DIN 51603, Stadtgas, Erd- und Flüssig-
gas nach DVGW-Arbeitsblatt G 260.
Die Symmetrie des Flammenausbrandes in der optimal
dimensionierten Brennkammer führt zu schadstoffarmer
Verbrennung der fossilen Brennstoffe.